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So funktioniert Wissensmanagement in Jira Service Management

Überblick

Wissensmanagement ist ein Prozess zum Erstellen, Kuratieren, Teilen, Anwenden und Verwalten von Wissen in einem Unternehmen.

Eine Wissensdatenbank ist die Grundlage einer Wissensmanagementpraxis. Sie ist eine Self-Service-Online-Bibliothek mit Informationen über Produkte, Services, Abteilungen und Themen, einschließlich FAQs und Anleitungen zur Fehlerbehebung.

Figuren, die geteiltes Wissen konsolidieren

Mit der sofort einsatzbereiten Wissensdatenbank von Jira Service Management können deine Serviceteams informative Inhalte einfach verwalten und austauschen. So findest du schnell die richtigen Antworten. Dieses leistungsstarke und flexible Tool nutzt die Leistungsfähigkeit von Confluence, sodass dein Team Artikel direkt innerhalb deines Jira Service Management-Projekts erstellen und kuratieren kann.

Hier einige Möglichkeiten, wie deine Teams und Kunden von einer Wissensdatenbank in Jira Service Management profitieren können:

  • Antworten auf häufig gestellte Fragen dokumentieren, damit Agenten Zeit sparen,
  • Kunden dabei unterstützen, selbst nach Lösungen im Hilfecenter zu suchen,
  • Kundenfeedback erfassen, um Artikel zu überarbeiten und damit relevanter und nützlicher zu machen,
  • Agenten helfen, Anfragen schneller zu bearbeiten, indem sie Artikel mit Kunden teilen oder auf Artikel hinweisen, während sie weiterarbeiten,
  • Agenten dazu motivieren, neue Artikel zu erstellen, wenn eine Anfrage eine neue Lösung erfordert,
  • Antworten auf Kundenfragen standardisieren, anstatt mehrere Antworten aus verschiedenen Quellen auszugeben.

Der Wissensmanagementprozess:

Der Zyklus des Wissensmanagements

Wissensmanagement ist eine ständige Verantwortung. Selbst nach der Implementierung eines Systems werden in einem ständigen Zyklus neue Inhalte hinzugefügt, veraltete Inhalte entfernt und verborgenes Wissen wird entdeckt.

Ein wichtiges Element im Wissensmanagement ist die Bereitstellung einer Wissensdatenbank. Hier unsere Empfehlungen:

1. Feststellen, ob überhaupt Bedarf besteht

Frage dich zunächst, wie viel Zeit man sparen würde, wenn Mitarbeiter nicht immer wieder die gleichen Fragen beantworten müssten. Schau dir dann deine Ziele für Kundenzufriedenheit und Produktivität an. Wenn bei deiner Organisation Verbesserungsbedarf besteht, ist eine Wissensdatenbank ein guter Ausgangspunkt.

2. Inhalte zusammenführen

Das ist keine leichte Aufgabe, denn Inhalte befinden sich überall. Sammle häufig gestellte Fragen (und Antworten) aus jeder Abteilung, die einen Service anbietet. Und damit ist wirklich jede Abteilung gemeint, z. B. die Mitarbeiter, die Messen organisieren, IT-Mitarbeiter, Personaler usw. Teams in der gesamten Organisation können und sollten zu deiner Wissensdatenbank beitragen und Teil des Wissensmanagement-Prozesses sein, in dessen Rahmen sie gepflegt wird.

3. Seiten anpassen und für Konsistenz sorgen

Erstelle einen Styleguide, damit alle Informationen, die deiner Wissensdatenbank hinzugefügt werden, einheitlich aussehen und klingen. Dies gilt für die gesamte grafische Darstellung, einschließlich Schriftart, Schriftgröße, Farben und sogar Bilder.

4. Die Stimme des Unternehmens finden und konsistent einhalten

Finde heraus, welche Stimme dein Unternehmen oder deine Organisation hat. Verwende den entsprechenden Stil, ob formell oder informell, in der Präsentation deiner Wissensdatenbank. Die Kollegen in der Marketingabteilung können sicher weiterhelfen.

5. Auf dauerhafte Benutzerfreundlichkeit achten

Sobald deine Wissensdatenbank in Betrieb ist, solltest du beachten, dass sie im Self-Service genutzt wird. Du musst dafür sorgen, dass deine Wissensdatenbank einfach zu navigieren und zu verwenden ist. Verwende Labels und Suchbegriffe, um Informationen zu kategorisieren und Artikel leichter zu finden. Strukturiere Inhalte entsprechend den Anforderungen deines Unternehmens und pflege die Inhalte dann sorgfältig.

6. Auf Relevanz und Aktualität achten

An diesem Punkt geht die Erstellung deiner Wissensdatenbank in die laufende Aufgabe des Wissensmanagements über. Implementiere ein Analysesystem, damit du verstehst, wie deine Inhalte genutzt werden. Erlaube Benutzern, Feedback und Bewertungen zu schreiben. Stelle sicher, dass die Geschäftsführung und die Marketingabteilung ein Mitspracherecht bei der Verwaltung der Wissensdatenbank haben. Lege mehrere Personen fest, die Inhalte genehmigen, um Verzögerungen und Engpässe zu vermeiden. Richte sogenannte "Gatekeeper" ein und gib ihnen die entsprechenden Berechtigungen, damit sie Informationen im Bedarfsfall löschen, hinzufügen oder ändern können.

Buch mit Glühbirne

Weitere Informationen findest du auf unserer Seite über das Wissensmanagement.


Erste Schritte beim Wissensmanagement in Jira Service Management

Einrichtung einer Wissensdatenbank in Jira Service Management

Wenn du noch kein Confluence auf deiner Website hast:

Um eine Wissensdatenbank in Jira Service Management einzurichten, benötigst du mindestens einen Free-Tarif für Confluence.

Um Confluence aus deinem Serviceprojekt heraus hinzuzufügen, wähle in der Seitenleistennavigation deines Projekts die Option "Wissensdatenbank" aus und folge den Anweisungen. Auf diese Weise sind die Confluence-Funktionen, die du für das Wissensmanagement benötigst, direkt in Jira Service Management verfügbar.

Grafik: Einrichten einer Wissensdatenbank

Wenn du Confluence bereits auf deiner Website hast:

Damit alle deine Entwürfe und veröffentlichten Seiten aus ihren Confluence-Bereichen in deinem Serviceprojekt angezeigt werden, musst du deine Wissensdatenbank-Bereiche mit deinem Serviceprojekt verknüpfen.

Einen Wissensdatenbank-Artikel schreiben

Als Nächstes solltest du deiner Wissensdatenbank Artikel hinzufügen, damit Kunden die Möglichkeit zur Selbsthilfe erhalten. Artikel können über die Projekteinstellungen deiner Wissensdatenbank oder direkt aus einer Anfrage während der Interaktion mit einem Kunden erstellt werden.

So erstellst du einen Wissensdatenbank-Artikel über die Projekteinstellungen der Wissensdatenbank:

  1. Wähle in deinem Serviceprojekt in der Seitenleiste Wissensdatenbank aus.
  2. Klicke auf Artikel erstellen.
  3. Wählen eine verknüpfte Wissensdatenbank aus, in der dein Artikel veröffentlich werden soll.
  4. Erstelle und veröffentliche deinen Artikel.
Bild: Erstellen eines Wissensdatenbankartikels

Wenn du mit der Artikelerstellung beginnst und den Artikel nicht veröffentlichst, bleibt dieser als Entwurf gespeichert.

Einen Wissensdatenbank-Artikel aus einer Anfrage erstellen:

Wenn ein Agent bei der Bearbeitung einer Anfrage einen Artikel sucht und nichts findet, kann er aus der Anfrage heraus einen neuen Artikel erstellen. Einen Wissensdatenbank-Artikel aus einer Anfrage erstellen:

  1. Suche den Abschnitt Details der Anfrage.
  2. Wähle in der Wissensdatenbank ähnliche(r) Artikel aus.
  3. Wähle Artikel erstellen aus und gib die erforderlichen Informationen ein.
Bild: ähnliche Artikel
Bild: Artikel erstellen

Wissensdatenbankberichte ansehen

Nachdem du deine Wissensdatenbank konfiguriert hast, kannst du die nativen Wissensdatenbankberichte in Jira Service Management verwenden, um herauszufinden, welche Artikel die meisten Aufrufe und positives Feedback erhalten. Es gibt zwei wichtige Wissensdatenbankberichte:

1. Umgeleitete Anfragen

Dieser Bericht zeigt, wie oft Kunden deine Wissensdatenbankartikel hilfreich fanden. Dazu gehören die Anzahl der im Portal umgeleiteten Anfragen und die Anzahl der Artikelaufrufe im Portal. Wenn ein Kunde in einem Anfrageformular mit dem Schreiben der Zusammenfassung beginnt, werden ihm Artikel in der Wissensdatenbank basierend auf seiner Suche vorgeschlagen. Wenn der Kunde einen Artikel aus einem Anfrageformular auswählt und ihn als hilfreich bewertet, wird er als eine Anfrage betrachtet, die im Portal umgeleitet wurde.

Bild: einzelne Treiber herunterladen
Bild: umgeleitete Anfragen

2. Erledigte Anfragen

Dieser Bericht zeigt eine Aufschlüsselung, wie deine Anfragen gelöst werden. Du kannst sogar sehen, wie viele Anfragen mit oder ohne Artikel erledigt wurden und wie viele Anfragen im Portal umgeleitet wurden. Wenn eine erledigte Anfrage einen oder mehrere Links zu Artikeln der Wissensdatenbank in ihren Kommentaren enthält, wird sie als eine Anfrage betrachtet, die mit einem Artikel erledigt wurde. Wenn keine Artikel-Links zur Beantwortung einer Anfrage verwendet werden, gilt dies als Anfrage, die ohne einen Artikel erledigt wurde.

Bild: gelöste Anfragen

Auf Wissensdatenbankberichte zugreifen:

  1. Navigiere zu deinem Jira Service Management-Projekt.
  2. Wähle im Menü auf der linken Seite Berichte aus.
  3. Wähle umgeleitete Anfragen oder erledigte Anfragen aus, um die Berichte anzuzeigen.
  4. Verwende den Filter "Anzeigen", um den Datumsbereich deines Berichts zu ändern.

Best Practices und Tipps für das Wissensmanagement

Erweitere die Funktionen deiner Wissensdatenbank mit einem Confluence-Bezahltarif

Neben der sofort nutzbaren Wissensdatenbank in Jira Service Management auf Basis von Confluence können Kunden einen Confluence-Bezahltarif abonnieren, um erweiterte Wissensdatenbankfunktionen zu erhalten:

  • Über 70 Vorlagen, mit denen du Inhalte für deine internen und externen Benutzer vordefinieren und standardisieren kannst.
  • Inline-Kommentare und @-Nutzererwähnungen
  • Kommentare und Anhänge im Artikel
  • Zugriffsrechte auf Bereiche und Seiten
Übersicht der Vorlagen für viele Anwendungsfälle in Confluence

Schaffe eine Kultur, die sich auf den Wissensaustausch konzentriert

Wissen sollte für dein gesamtes Unternehmen einfach zu suchen, finden und erstellen sein. Ermutige deine Teammitglieder, aktiv Seiten zu erstellen und zu bearbeiten. Lass Autoren die gebührende Anerkennung zukommen, um Teammitglieder zu ermutigen, zur Wissensdatenbank beizutragen und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.

Konzentriere dich auf kurze Artikel oder Antworten

Die geteilten Dokumentationen sind nicht zwangsläufig leicht verständlich. Passe deine Inhalte an dein Team an, anstatt lange, umfangreiche Dokumente zu erstellen. Dein gesamtes Team und deine Kunden können Informationen schneller erfassen und aufnehmen, wenn sie verständlich formuliert und übersichtlich sind und zeitnah veröffentlicht werden.


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Asset- und Konfigurationsmanagement