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So kann ein Framework für strategische Planung dir dabei helfen, wichtige Ziele zu erreichen

Keine Sorge, es ist nicht annähernd so kompliziert, wie es klingt

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Ein Framework für strategische Planung ist ein Werkzeug, mit dem du und dein Team sich auf ein bestimmtes Element deines strategischen Plans konzentrieren und dieses erfüllen werden.


Du hast kühne Ideen und noch ehrgeizigere Ziele für dein Unternehmen. Vielleicht hast du dir sogar vorgenommen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen (versuchen wir das nicht alle?). Oder vielleicht möchtest du für deine unübertroffene Kundenbetreuung bekannt sein. Was immer du dir auch vorgenommen hast, dein ganzes Team steht voller Tatendrang hinter dir.

Aber jetzt kommt der schwierige Teil: Wie formst du diese Idee in eine umsetzbare Strategie um?

Der Prozess für strategische Planung kann entmutigend sein, aber ein entsprechendes Framework kann dir dabei helfen. Du verwendest dein Framework (oder deine Frameworks), um einen bestimmten Teil des Prozesses für die strategische Planung anzugehen. Das wird bei allen Beteiligten anstelle von Verwirrung oder Augenrollen viel Energie und Enthusiasmus hervorrufen.

Wer braucht ein Framework für strategische Planung?

Die kurze Antwort lautet: Jeder, der einen strategischen Plan durchführt – sei es ein strategischer Plan für ein einzelnes Projekt oder ein ganzes Unternehmen.

Die gute Nachricht ist, dass diese Frameworks viel einfacher sind als man denkt. Jeder kann sie nutzen – deine Oma und dein Hund eingeschlossen.

Okay, dein Hund vielleicht nicht unbedingt, aber du verstehst, was wir meinen.

Was ist ein Framework für strategische Planung?

Pfeile, die in unterschiedliche Richtungen zeigen

Frameworks für strategische Planung und Modelle im Vergleich: keines gleicht dem anderen

Häufig werden die Begriffe "Framework für strategische Planung" und "Modell für strategische Planung" synonym verwendet. Sie stellen jedoch zwei Teile eines Ganzen dar.

Dein Modell für die strategische Planung bietet einen allgemeinen Überblick über alle Elemente deines strategischen Plans. Das Modell steht an erster Stelle, weil es die Struktur deines gesamten Plans vorgibt.

Tom Wright, CEO und Mitbegründer von Cascade Strategy, einer Plattform zur Strategieumsetzung, vergleicht es mit dem Bau eines Flughafens. "Ein Modell des Flughafens würde in erster Linie zeigen, wie Zufahrtsstraßen mit der Abflughalle, die Abflughalle mit dem Einreisebereich, der Einreisebereich mit den Terminals und den Start- und Landebahnen usw. verbunden sind", schreibt er in einem Blogpost.

Frameworks hingegen helfen dir dabei, verschiedene Elemente mit spezifischen Informationen zu ergänzen.

"Auf unser Flughafenbeispiel könnten wir ein Framework für Gebäude anwenden, das darauf ausgelegt ist, dass sich Reisende schneller und effizienter durch den Flughafen bewegen können", fügt Wright hinzu. "Alternativ könnten wir ein Framework anwenden, das nicht die Bewegungsgeschwindigkeit maximieren soll, sondern eher die Aufenthaltsdauer der Reisenden in den Flughafengeschäften."

Das Modell umfasst alle Teile deines strategischen Plans, aber dein Framework ist dein Ansatz für einen bestimmten Teil. Stelle dir dein Modell als einen Wald vor und deine verschiedenen Frameworks als Bäume. Du wirst nur ein Modell für die strategische Planung nutzen, kannst aber zahlreiche Frameworks anwenden.

8 Frameworks für strategische Planung, die dir bei der souveränen Erstellung einer Strategie helfen

Du nutzt verschiedene Frameworks für verschiedene Aspekte deines strategischen Plans, der von der Aufstellung deiner Aufgaben bis zur Bewertung deiner Mitbewerber alles abdeckt.

Im Folgenden findest du acht der häufigsten Frameworks für strategische Planung und erhältst Informationen darüber, bei welchem Teil deiner Strategie sie helfen können.

1. SWOT-Analyse

Verwende dieses Framework, um zu verstehen, welche internen und externen Faktoren deine Strategie beeinflussen können.

SWOT steht für Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats (Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen). Stärken und Schwächen sind interne Faktoren (d. h., dass du eine gewisse Kontrolle über sie hast), Chancen und Bedrohungen externe (auf die du wenig bis gar keinen Einfluss hast).

Rufe dein Team zu einer Brainstorming-Sitzung zusammen, in der du auf jede einzelne Kategorie eingehen kannst. Anhand unseres Kundeservicebeispiels könntest du zum Beispiel Folgendes ermitteln:

  • Stärken: Wir haben ein neues und innovatives Produkt, das die Kunden lieben.
  • Schwächen: Unser Ticketsystem für Kunden ist veraltet und ineffektiv.
  • Chancen: Kunden zeigen vermehrt Interesse an einem Support per Chat, den wir relativ einfach einführen könnten.
  • Bedrohungen: Alle unsere Mitbewerber priorisieren den Kundenservice.

Du verwendest dieses Framework zu Beginn deines Prozesses für strategische Planung, weil es dir hilft, besser zu verstehen, an welchen Stellen es für dein Unternehmen gut läuft und wo du dich verbessern musst. Das sind wichtige Informationen, die du für die Ausarbeitung deiner Strategie nutzen kannst.

Waage mit Gegenständen

2. Problemorientierte strategische Planung

Verwende dieses Framework, um einen strategischen Plan zu erstellen, der auf die größten Probleme deines Unternehmens eingeht.

Während die meisten Frameworks für strategische Planung bei den Zielen ansetzen (hier wirfst du einen Blick in die Zukunft), beginnt dieses mit den Problemen (hier betrachtest du die gegenwärtige Lage). Du identifizierst damit Herausforderungen, denen dein Unternehmen gerade gegenübersteht, und erstellst Aktionspläne, um diese zu bewältigen.

Dies ist ein weiteres Framework, das du zu Beginn des Prozesses für strategische Planung verwenden wirst, weil es die Richtung für deinen gesamten Plan vorgibt.

Stelle dir zunächst folgende Frage: Was sind die größten Probleme, mit denen sich unser Unternehmen aktuell befassen muss?

Vielleicht stellst du fest, dass deine Kundenbewertungen in den Keller rasseln. Davon ausgehend sollte dein strategischer Plan die Schritte beschreiben, die du zur Lösung dieses Problems unternehmen wirst.

3. Balanced Scorecard

Verwende dieses Framework, um deine Ziele und die Schritte festzulegen, die du zur Erreichung deines Ziels unternehmen wirst.

Eine Balanced Scorecard (BSC) beschreibt, was dein Team oder Unternehmen zu erreichen versucht und welche Arbeit jeder leisten muss, damit der Versuch gelingt. Das Konzept ist hilfreich, um Ziele nachzuvollziehen, tägliche Aufgaben zu verknüpfen und zu priorisieren und den Fortschritt mithilfe etablierter Metriken zu überwachen.

Mit diesem Framework identifizierst du Folgendes:

  • Ziele: Das Ziel, das du erreichen möchtest (d. h. du möchtest Branchenstandards in der Kundenbetreuung setzen)
  • Maßnahmen: Wie definierst du Erfolg (d. h. die durchschnittliche Kundenbewertung lautet vier Sterne)
  • Initiativen: Programme zur Erreichung von Zielen (d. h. Einführung eines neuen Ticketsystems für Kunden, mit dem Kundensupportfälle verwaltet werden sollen)
  • Aufgaben: Einzelne Schritte, die eine Person oder ein kleines Team unternehmen wird (Richard wird zum Beispiel Software für die Ticketerstellung recherchieren, Sarah wird die Migration von unserer aktuellen Plattform durchführen usw.)

Siehst du, wie du von dem großen, scheinbar unerreichbaren Ziel zu den kleinen, praktischen Maßnahmen kommst, die du ergreifen kannst? Das ist das Schöne an einer Balanced Scorecard – sie bringt deine unternehmensweiten Ziele mit den täglichen Aufgaben aller Mitglieder im Team zusammen.

4. Strategy Mapping

Verwende dieses Framework, um zu verstehen, wie sich alle Ziele deines Unternehmens zusammenfügen.

Eine Strategy Map wird oft als Ergänzung zur Balanced Scorecard verwendet. Du listest jedes Ziel auf deiner Balanced Scorecard auf der Strategy Map auf. Jedes Ziel sollte dabei in einer bestimmten Form dargestellt werden.

Als Nächstes gruppierst du Ziele in verschiedene Perspektiven. Stelle dir diese als Bausteine oder Themen für ähnliche Ziele vor. Die häufigsten Perspektiven sind:

  • Finanzen
  • Kunde
  • Interne Geschäftsprozesse
  • Lernen und Wachstum

Sobald du alle deine Ovale gezeichnet hast, verbindest du sie durch Pfeile, um den Zusammenhang von Ursache und Wirkung zu zeigen. Hat ein Ziel direkte Auswirkungen auf ein anderes?

Beispielsweise könnte sich der Ausbau von Fachkenntnissen deines Kundenserviceteams (Perspektive: Lernen und Wachstum) direkt auf deine Fähigkeit auswirken, eine erstklassige Kundenbetreuung zu bieten (Perspektive: Kunde).

Deine Strategy Map kann zu einer lebendigen Ressource werden und du kannst deine Blasen mit den Zielen farbig markieren (grün, gelb und rot), um deine Fortschritte bei der Erreichung dieses Ziels zu veranschaulichen.

5. OKRs (Objectives and Key Results)

Verwende dieses Framework, um den Fortschritt genau im Auge zu behalten.

Objectives and Key Results (OKRs) ist eine beliebte Methode zur Festlegung von Zielen, die Teams beim Erreichen ehrgeiziger Ziele hilft. Mit diesem Framework identifizierst du Folgendes:

  • Ziele: Was du erreichen willst
  • Die Hauptergebnisse: Wie du deinen Fortschritt misst

Denke daran, dass deine Hauptergebnisse quantitative, messbare Ergebnisse sein müssen, keine zu erledigenden Aufgaben. Wenn wir also auf unser Beispiel für erstklassigen Kundenservice zurückkommen, könnte ein Hauptergebnis lauten: "Erreichung von über 25 Bewertungen mit fünf Sternen bis zum Ende des zweiten Quartals".

OKRs sind auf ehrgeizige Ziele ausgelegt, du solltest es aber nicht übertreiben und dein Team zu sehr strapazieren. Lege nur drei bis fünf Ziele gleichzeitig fest (diese Vorlage kann helfen), um sicherzustellen, dass deine Kollegen dadurch motiviert und nicht abgeschreckt werden.

6. Fünf-Kräfte-Modell nach Porter

Verwende dieses Framework, um alle Besonderheiten deiner bestehenden und potenziellen Mitbewerber nachzuvollziehen.

Die meisten strategischen Pläne beinhalten einen Abschnitt für Analysen zu Mitbewerbern und das Fünf-Kräfte-Modell nach Porter ist ein Framework, das du zum Ausfüllen dieses Abschnitts verwenden wirst. Zu den genannten fünf Kräften gehören:

  • Wettbewerb in der Branche: Nimmt deine Konkurrenz rasant zu?
  • Potenzial für Neueinsteiger in der Branche: Können viele neue Akteure problemlos in deinen Markt einsteigen und erfolgreich sein? Oder ist der Einstieg schwer?
  • Macht der Lieferanten: Wie viel Verhandlungsmacht haben deine Lieferanten, um dich dazu zu bringen, Kosten zu senken?
  • Macht der Kunden: Wie viel Verhandlungsmacht haben deine Kunden, um dich dazu zu bringen, Kosten zu senken?
  • Bedrohung durch Ersatzprodukte: Kann dein Produkt einfach durch ein anderes ersetzt werden? Oder ist es ein Unikat?

Deine Mitbewerber nehmen Einfluss auf deine Strategie und dieses Framework hilft dir zu verstehen, auf welche Weise. Wenn du feststellst, dass es gefährlich viele Ersatzprodukte gibt, muss vielleicht die Differenzierung bei deiner strategischen Planung eine wesentliche Rolle spielen.

Karte mit geografischen Stecknadeln

7. Gap-Analyse

Verwende dieses Framework, um herauszufinden, wie du von deinem derzeitigen Zustand zum gewünschten Zustand gelangen kannst.

Du hast eine starke Vision für dein Unternehmen. Vielleicht kommt es dir vor, als wäre sie in Reichweite. Oder du hast vielleicht das Gefühl, sie ist immer noch meilenweit entfernt.

So oder so ist der Wechsel vom Ist- zum Wunschzustand keine einfache Aufgabe. Normalerweise hast du dabei auf halber Strecke die meiste Arbeit.

Hier kommt die Gap-Analyse (auch Bedarfsanalyse genannt) ins Spiel. Sie konzentriert sich vor allem auf das, was du tun musst, um von deinem aktuellen Zustand zum Zielzustand zu gelangen. Wenn du eine Lücke analysierst, musst du auch wohl oder übel darüber nachdenken, warum du den Idealzustand nicht erreicht hast. Was könnte die Ursache dafür sein?

Hier ist ein sehr einfaches Beispiel dafür, wie die Analyse aussehen könnte:

Vision: Ist bekannt für branchenführenden Kundenservice

Aktueller Status: Bietet guten, aber keinen großartigen Kundenservice (durchschnittliche Bewertung dreieinhalb Sterne)

Lücke: Kundenservicemitarbeiter verwenden veraltete Software

Verbesserung: Neues Ticketsystem soll implementiert werden, um das Kundenserviceteam zu unterstützen

Dieses Framework ist eine weitere Möglichkeit, um deine Vision auf eher taktische Schritte und Verbesserungen herunterzubrechen.

8. STEP-Analyse

Verwende dieses Framework, um die externen Faktoren zu verstehen, die sich auf dein Unternehmen auswirken können.

Bei der Ausarbeitung deines Strategieplans darfst du nicht nur daran denken, was intern passiert, sondern musst auch externe Ereignisse einbeziehen. Eine STEP-Analyse wird dir helfen, deine Unternehmensumgebung ganzheitlich zu betrachten.

Das Framework STEP steht für Sociocultural, Technological, Economic und Political (soziokulturell, technologisch, wirtschaftlich und politisch) und soll dir dabei helfen zu bestimmen, wie sich jeder dieser Faktoren auf die allgemeine Integrität des Unternehmens auswirken könnte. Hier sind einige ausgewählte Beispiele:

  • Politisch: Gibt es viele staatliche Vorschriften, die vorgeben, wie deine Branche mit Kunden korrespondieren kann?
  • Wirtschaftlich: Achten Kunden in deiner Branche extrem auf ihre Finanzen?
  • Soziokulturell: Erwarten Kunden eine immer schnellere Reaktion?
  • Technologisch: Arbeitest du mit veralteter Software zur Erstellung von Kundentickets?

Mithilfe dieser wichtigen Überlegungen kannst du verhindern, dass du eine Strategie ausarbeitest, die sich nicht mit den Ereignissen um dich herum deckt.

Frameworks für strategische Planung und Modelle im Vergleich: keines gleicht dem anderen

Du hast viele Frameworks für strategische Planung zur Auswahl und eines ist nicht unbedingt besser als die anderen. Sie alle dienen unterschiedlichen Zwecken.

Wenn du also ein Framework auswählen musst, nimmst du dein Ziel als Anhaltspunkt und gehst in umgekehrter Reihenfolge vor.

Musst du klare Aufgaben identifizieren? Dann ist die Gap-Analyse oder eine Balanced Scorecard deine beste Wahl. Möchtest du die Auswirkungen externer Kräfte nachvollziehen können? Dann solltest du eine STEP- oder SWOT-Analyse anwenden.

Denke daran, dass du dich nicht nur für eine Methode entscheiden musst. Du kannst verschiedene Frameworks für verschiedene Phasen und Elemente deines Prozesses für strategische Planung nutzen. Außerdem werden strategische Pläne oft überarbeitet und neu bewertet. Vielleicht brauchst du ein anderes Framework, wenn sich dein Plan und dein Unternehmen im Laufe der Zeit weiterentwickeln.

Unabhängig davon, welches Framework du verwendest, solltest du deinen strategischen Plan und sämtliche zugehörigen Unterlagen an einem gut organisierten und zugänglichen Ort aufbewahren. Schließlich nützt der Plan nichts, wenn er irgendwo herumliegt und digitalen Staub ansetzt. Ein kollaborativer Arbeitsbereich wie Confluence macht es deinem gesamten Team leicht, diese Informationen abzurufen, wann immer es sie benötigt.

Ziele erfordern eine Strategie (und Handeln)

Neue Ziele zu finden, ist einfach. Die Schwierigkeit besteht darin herauszufinden, wie du sie erreichen wirst.

Dein strategischer Plan verwendet deine übergeordnete Vision und bricht sie auf umsetzbare Schritte herunter, die du zu deren Umsetzung unternehmen wirst.

Der Prozess für strategische Planung hört sich vielleicht wie eine trockene und entmutigende Angelegenheit an. Ein Framework für strategische Planung macht es aber viel einfacher, die Details jedes einzelnen Elements in deinem strategischen Plan herauszuarbeiten.

Verwende eines (oder auch mehrere) der acht Frameworks, die wir hier besprochen haben, um Maßnahmen zu Umsetzung deiner ehrgeizigsten Unternehmensziele ergreifen zu können.

Dokumentiere alle Ziele, Pläne, Herausforderungen usw. deines Unternehmens. Lerne die Vorlagengalerie von Confluence kennen, um den Wissensaustausch noch einfacher zu machen.

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